Mit dem heutigen Beitrag 15 ist die 30-Days Bookchallenge

halb bewältigt. Worum geht es? Noch einmal um das Thema Buchreihen, präzise, es soll eine vorgestellt werden, die mehr als drei Bände hat.

Ich entscheide mich für die

Thursday-Next-Reihe von Jasper Fforde

Thursday Next ist die Heldin dieser Reihe. Sie ist durch 7 Bände hindurch damit beschäftigt, die Welt zu retten. Haupsächlich die Welt der Literatur, denn in diesem von Jasper Fforde erschaffenen Paralleluniversum besitzt Literatur einen so hohen Stellenwert, dass sich eine ganze Geheimdienstabteilung, die LitAgs (Literaturagenten) um ihre Unversehrtheit kümmert. Im ersten Band beispielsweise – „Der Fall Jane Eyre“ – wird die Titelfigur aus ihrem Roman entführt und muss befreit werden, ansonsten ist das Werk unwiderbringlich verloren. Thursday Next verfolgt den Hauptverdächtigen, und es kommt zum Showdown mitten im Roman „Jane Eyre“, wo die männliche Hauptfigur, Mr Rochester erheblich zum glücklichen Ausgang der Geschichte beiträgt. Zum Dank ändert Thurday Next das Ende ab – ich habe Jane Eyre nicht gelesen, aber ich gehe davon aus, dass es in der ursprünglichen Version tatsächlich anders enden sollte 🙂

Die Welt von Thursday Next ist bunt, schräg, voller köstlicher Anspielungen auf unzählige Werke der Literatur und ungeheuer komisch. Es gibt Figuren wie Thursdays Vater, die durch die Zeit reisen können und dabei unwillkürlich und ohne dass das zu verhindern wäre, dauernd den Lauf der Zeit verändern. Mein Lieblingszitat in dem Zusammenhang: „Sind die Beatles seit 1970 getrennt? Nun ja, nicht immer“.

Es gibt Haustiere zum selber basteln, Vampire und Werwölfe, von denen manche böse sind, wie wir sie kennen, andere hingegen jagen im Dienste des Gesetztes ihre Artgenossen. Besonders unbequeme Zeitgenossen werden auch schon mal aus der Geschichte getilgt, es hat sie dann einfach nie gegeben, was aber nicht in Stein gemeisselt ist, denn, wir erinnern uns, der Lauf der Zeit wird dauernd leicht verändert.

Die Folgeromane spielen zumeist in der Welt der Bücher, wo Thursday Next für die Jurisfiktion arbeitet, eine Art Polizei der Buchwelt, denn selbstverständlich streben die Schurken nach wie vor die Weltherrschaft an – hüben wie drüben, was es auf äusserst unterhaltsame Weise zu verhindern gilt.

Wie bei den meisten Reihen sind die ersten zwei oder drei Romane die besten, aber auch die Folgebände sind absolut gelungen. All jenen, die sich auf intellgent konzipierten Quatsch einlassen möchten, kann ich die Geschichten um Thursday Next nur wärmstens empfehlen.

Für weitere Infos über das Wer, Was, Wo in der Welt der Thurday Next verweise ich auf diesen ausführlichen Wikipedia-Artikel

 


 

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