Die 30 Days Book Challenge geht in die fünfte Runde, heute lautet die Frage:
Welches Buch wolltest du immer schon mal lesen?
Dazu habe ich bei anderen Teilnehmern der Challenge die nüchterne Aussage gelesen: „wenn ich ein Buch (immer schon mal) lesen will, dann lese ich es auch“. Also stellt sich die Frage eigentlich nicht?
Ach, doch. Es gibt so vieles, das man „immer schon mal tun wollte“. Man wollte „immer schon mal“ Bungee-Jumping ausprobieren. Den Jakobsweg gehen. Tauchen lernen. Sich ein Dirndl anschaffen. Eine Vogelspinne in die Hand nehmen. Ihr wisst, was ich meine.
Und natürlich gibt es die Bücher, die man immer mal lesen wollte, und es aus welchen Gründen auch immer bis heute nicht getan hat.
Ich will schon seit Ewigkeiten den „Faust“ lesen. Meine Mutter (sie schon wieder, oh, sie würde sich freuen, wenn sie noch erleben könnte, wie oft sie hier erwähnt wird) empfahl mir den wärmstens. Sie erzählte, sie habe als Jugendliche die Verfilmung mit Gustaf Gründgens gesehen und sei total fasziniert gewesen. Man vergesse nach wenigen Minuten, dass die ganze Zeit in Reimen gesprochen würde. Ich habe mir bis heute weder den Film angesehen noch das Stück gelesen. Tja. Vielleicht irgendwann mal……
Karl May wollte ich auch immer schon mal lesen. Natürlich liebte ich Winnetou – also Pierre Brice, wir verstehen uns. Und selbstverständlich weinte ich bitterlich, als er im dritten Teil starb.
Obwohl ich also ein grosser Fan der „Winnetou“ Verfilmungen war, und auch wenn ich gerne die Bücher zu den Filmen lese, die mir gefallen haben, „Winnetou“ oder irgendeinen anderen Karl May habe ich bis heute nicht in der Hand gehabt.
Dasselbe gilt – und jetzt müssen Krimi Fans ganz stark sein – für Agatha Christie. Nicht schlagen, bitte, ich weiss: Wie kann man noch nie Agatha Christie gelesen haben? Na gut, ein Fan von Kriminalromanen bin ich erst seit ein paar Jahren, das soll mich entschuldigen. Und natürlich könnte ich mich darauf herausreden, dass wir im Englisch-Unterricht „The Mousetrap“ gelesen haben, aber das zählt nicht wirklich, das habe ich ja nicht freiwillig getan. Allerdings, nicht dass das falsch verstanden wird, das kann man durchaus auch freiwillig lesen oder sich das Stück ansehen, es ist klasse!
Allerdings – jetzt wird es wirklich langsam Zeit. Gerne nehme ich eure Empfehlungen entgegen, mit welchem Agatha Christie Krimi man am besten anfängt.
Es gibt aber noch ein Werk, das ich mal lesen wollte. Nicht gerade „immer schon“, aber spätestens seitdem es so schön aufbereitet als Magazin in jedem Zeitungsladen ausliegt.
Klar ist das sowieso Pflichtlektüre, aber wer kennt es schon wirklich so genau. Diese Ausgabe als Magazin macht tatsächlich Lust, es mal – so richtig – zu lesen.
Jetzt höre ich auf, sonst endet dieser Beitrag noch bei der Bibel.
Nicht dass man die nicht eigentlich auch mal…..
…..ich bin weg 🙂
Sehr schön, dass Du so ausführlich schreibst – 👍
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Nicht weiter sagen, aber ich bin selbst überrascht. Auch darüber, dass ich bis jetzt jeden Tag nen Beitrag hin bekommen habe 😉. Wirklich, eine sehr schöne Challenge 😊
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Ich finde rechtsbündig interessant. Gut zu lesen …lglore
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Danke, das freut mich 😊
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Ich finde, Karl May muss man als Kind/Jugendliche*r lesen. Ich bin nicht sicher, ob ich heute noch eine ähnliche Begeisterung dafür aufbrächte. Ich glaube nicht.
Ich habe zu meiner aktiven Krimizeit viel Agatha Christie gelesen – und gemocht. Die Frage ist, mit welchem Detektiv fängst du an? Ich mochte Poirot lieber als Miss Marple – bis ich die Filme sah, dann verfiel ich Margaret Rutherford als Miss Marple. Also werfe ich mal zwei in den Ring: „16 Uhr 50 ab Paddington“ und „Tod auf dem Nil“. Faust, das Grundgesetz und die Bibel sind bestimmt auch sehr löblich … 😉
Liebe Grüße
Christiane 😁🍷🍪👍
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Danke dir 😊. Margaret Rutherford war die einzig wahre Miss Marple, aber Ustinov ist auch der einzig wahre Poirot 😉.
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Genau! 👍👍👍
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