Ein Flugzeug, das pünktlich in der Luft und pünktlich  wieder auf dem Boden ist, macht keine Schlagzeile. Das tut jenes Flugzeug, das abgestürzt ist….. natürlich hilft den Betroffenen die Statistik überhaupt nicht, dennoch ist es eine Tatsache: Fliegen ist sicher. Extrem umweltschädlich zwar, aber das ist ein anderes Thema.

Die Welt ist schlecht, aber vielleicht doch nicht ganz so schlecht, wie wir denken.

Das meinte zumindest Bloggerkollegin Jule, die im Sommer in unten verlinktem Beitrag einen kleinen Test veröffentlichte, den ich spasseshalber mal gemacht habe. Es geht um die persönliche Einschätzung zu Themen wie z.B. wie es um die Schulbildung von Mädchen bestellt ist (schlecht!), oder wie stark die Weltbevölkerung voraussichtlich in Zukunft wachsen wird (immens!)

Ich lag bei 5 von 13 Fragen richtig, was – laut Jule – viel ist! Das gelang mir allerdings nur, weil ich darauf vorbereitet wurde, dass einen das Ergebnis eventuell überraschen könnte. Deswegen tippte ich automatisch so, wie ich – unvorbereitet – wahrscheinlich nicht getippt hätte.

In letzter Zeit – nein, eigentlich schon länger – denke ich oft, wie gut, dass ich nicht mehr so jung bin, dann werde ich die ganz grossen Katastrophen, auf die diese Welt scheinbar unaufhaltsam zusteuert (ich bitte, diese trivial-pathetische Ausdrucksweise zu entschuldigen, ich bin irgendwie noch im Weihnachtsmodus….), höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben. Das ist noch nicht mal immer so ein schlimmer Gedanke, da es mich, logisch, mit dem Verstreichen meiner Lebenszeit ein klein wenig versöhnt.

(„hey, mach dir keinen Kopf, du wirst letzlich wahrscheinlich froh sein, dass du…..“ aber lassen wir das)

Aber ist das ein Wunder? Verfolgt man die Medien, so wie man sie nun mal verfolgt, nämlich eher oberflächlich und in der Hauptsache digital, dann sieht man doch nur schlechte Nachrichten. Egal ob global, international, national oder in der eigenen regionalen Filterblase. Ich selbst neige sehr dazu, mein Augenmerk unbewusst auf die Aufreger des Tages zu richten. Ich ertappe mich, wie ich Nachrichten nur noch mit Stirnrunzeln und Kopfschütteln zur Kenntnis nehme. Nur um dann, zumindest für eine Weile, komplett aus ihnen auszusteigen.

In der Regionalsendung „Hier & Heute“ des WDR gibt es seit neuestem die Rubrik „Kurz & Gut“, in der zur Abwechslung nur positive kleine Geschichten mal eine Erwähnung wert sind wie zum Beispiel diese: Eine junge Frau hat sich entschlossen, in ihrem Hofladen nicht mehr zu bedienen oder gar zu kassieren, sondern sich darauf zu verlassen, dass die Menschen den Preis für das Gekaufte nicht nur selbstständig zusammen rechnen sondern auch die Summe anschliessend korrekt in die Kasse legen werden. Bisher macht sie mit dem Konzept nur gute Erfahrungen.

Manchmal muss man sich zwingen, die guten Nachrichten wahrzunehmen. Und sei es auch nur, um ein Gegengewicht zu schaffen zu dem Schlechten, vor dem man die Augen sonst vielleicht vor lauter Verzweiflung verschliessen würde.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch ein paar entspannte Tage „zwischen den Jahren“ und natürlich einen rauschenden Übergang in die Wilden Zwanziger 🙂


 

Meine Ergotherapeutin freut sich. Sie hat nämlich ein Parkhaus lahmgelegt und wurde nicht verprügelt. „Ich wollte nur schnell ins Karstadt. Die hatten ein Paar Schuhe im Prospekt, das ich kaufen wollte.“ Was sie nicht bedachte, war die Dachbox auf ihrem Auto. „Wir fahren ja nie mit Dachbox. Ich hatte sie wirklich ganz vergessen. In die […]

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