„Ist sie eingeschlafen?“
„Sieht so aus, die Märchen scheinen zu helfen“
„Verstehe ich gar nicht, also ich könnte beim Froschkönig nicht einschlafen“
„Heute war es sogar Hänsel und Gretel, also wenn das nicht gruselig ist, dann weiss ich auch nicht“
„Und was machen wir jetzt? Gucken wir nebenan?“
„Ach da beissen wir uns doch schon seit Wochen die Zähne aus.“
„Welche Zähne, hihihi“
„Sehr lustig, also ich mach Schluss für heute“
„Du Spielverderber, komm, wir checken, ob er zugedeckt ist“
„Oh nö, das bringt doch nichts, wenn er so fest schläft. Würd gern wissen, wie ihm das neuerdings gelingt“
„Vielleicht tun die Eltern ihm was in sein Glas Wasser. Das sieht schon etwas trüb aus in letzter Zeit, findet ihr nicht?“
„Meinst du? Das wär aber unfair uns gegenüber“
„Quatsch, das würden sie nie tun, er ist neun, was denkt ihr denn?“
„Ich glaub er hat seit neuestem so eine App. Und ich seh auch keine Heftchen mehr auf seinem Nachttisch. Ihr wisst schon, die mit den Geistergeschichten.“
„Geistergeschichten, wenn die wüssten“
„Ach komm, gib nicht so an“
„Hey, wo wollt ihr hin?“
„Decke wegziehen“
„Meine Güte, wie öde“
„Hihihihi“
Dies ist ein Text für das Projekt abc Etüden. Das Original, erfunden von Ludwig Zeidler, sah vor, eine shortest short story, bestehend aus höchstens zehn Sätzen zu basteln, in denen drei vorgegebene Wörter vorkommen müssen. Letztere Regel besteht nach wie vor, allerdings gilt nicht mehr die Zehn-Sätze Regel. Vielmehr gibt es nun eine 300 Wörter-Grenze.
Aber lest besser selbst bei Christiane nach, sie kümmert sich um alles Organisatorische und gestaltet zudem die Beitragsbilder, die wir verwenden dürfen, aber nicht müssen, vielen lieben Dank 🙂 Wir anderen müssen nur noch schreiben, und zwar alle zwei Wochen mit neuen Wörtern, die aktuelle Wortspende kommt von Viola
Einige Märchen sind echt gruselig, wobei der Froschkönig doch eher harmlos ist. Niedliche Idee mit den Gespenstern.
Grüße, Katharina
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Alöso ein Gespenst, dem der Froschkönig zu gruselig zum Einschlafen ist, ist schon eine ziemlich coole Idee.
Habe aber erst beim zweiten Lesen begriffen, dass es Gespenster sind, erst dachte ich es wären Eltern, die wetteifern, wer sein Kind am besten ins Bett kriegt …
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Hihi, der Froschkönig ist ihm bestimmt zu spannend zum Schlafen 😉. Sie scheinen mir ja eher brav zu sein. Also für Gespenster jedenfalls 😉
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Gespensterdialoge sind cool, vor allem, wenn es so nette Gespenster wie diese hier sind. Und was für eine App ist das, die der Junge da hat, ist die real?
Schön, dich mal wieder bei den Etüden zu begrüßen, ich freue mich sehr!
Liebe Grüße
Christiane 😀
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Eine bestimmte App hab ich da nicht im Kopf gehabt, aber ich weiß, dass es sowas gibt für Kinder zum Einschlafen. Früher hat man Kassetten angemacht, heute gibt’s dafür Apps 😉 Ich freu mich auch, dass mir endlich mal wieder was eingefallen ist. An den Wörtern der letzten Wochen lag es übrigens nicht, die waren alle anregend. Eigentlich 😉
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Vielleicht bekommst du ja jetzt einen Lauf, was die Etüden / die Schreiberei angeht 😀
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Schlechte Zeiten für Gespenster…
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So ist es! 😉
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Ich muss der Ehrlichkeit halber dazu sagen, dass ich den Satz geborgt habe. „Schlechte Zeiten für Gespenster“ ist ein alter Film der Augsburger Puppenkiste, das Thema wird da aber anders angepackt. Bei Bedarf/Langeweile kann Youtube eventuell helfen.
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Mir fiel halt der Satz ein als ich deine Geschichte las.
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Das ist doch okay, denn tatsächlich ist die Geschichte sogar in etwa so gemeint, auch wenn man sich natürlich auch alles mögliche andere darunter vorstellen darf. Ich habe nämlich in letzter Zeit immer mal wieder Gespenster im Schlafzimmer, sprich, ich sehe irgendwelche diffusen Schatten und muss mich dann schwer zusammen reissen, um mich da nicht rein zu steigern.
Also habe ich beschlossen, dass das gute, harmlose Gespenster sind, und lasse sie einfach wo sie sind. Die Strategie wirkt einigermassen, zum Glück. Ich müsste sonst bei Licht schlafen, was mein Mann wahrscheinlich nicht so gut finden würde
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Die Gespenster in dem Puppenkistenstück sind nett. Max, der Gespensterjunge, hat Angst vor Menschen und will sie nicht erschrecken. Er muss aber, weil sein Vater gewettet hat, aber das Menschenkind, das er erschrecken soll spielt mit ihm Kissenschlacht, deshalb kommt er am Ende zur Strafe ins Gurkenglas.
Hast du mal mit einem LED-Teelicht neben dem Bett probiert oder mit so einem Projektor für Babys (also die wo du dann für eine bestimmte Zeit Sterne oder so an der Decke siehst)? Mir hat das damals während der Stalking-Sache geholfen, ich konnte nicht im Dunkeln liegen damals.
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Nein, bisher noch nicht, aber sowas wär vielleicht ne Lösung. Im Moment hab ich das Problem nicht, aber kann ja jederzeit wieder auftreten, kam ja vor ein paar Wochen auch von jetzt auf gleich
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Im Herbst (meist Oktober) gibt es diese Sternen-Projektoren bei Lidl. Haben meistens irgendeine Tierform und kosten ca. 10€, schalten sich nach 45 Minuten selber aus und man kann drei verschiedene Farben einstellen. Macht Sterne und eine Mond an die Zimmerdecke.
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