„Was murmelst du denn da die ganze Zeit“, fragte er, während er sein Bier öffnete.
„Wenn du es nicht verstehst, mache ich es nicht richtig“, entgegnete sie und reichte ihm ein Blatt Papier herüber.
„Safranstaubkussspuren“ las er vor, „was soll das sein?“
„Gar nichts, oder alles was du willst, ich muss das halt möglichst schnell, mehrmals hintereinander und dabei perfekt artikuliert aussprechen.“
„Also ich kann mir da sogar was drunter vorstellen“ grinste er und setzte zu einem Knutschfleckattentat an.
„Lass das“, lachte sie und wollte ihm den Aufgabenzettel wegnehmen, aber er zog ihn weg und las das nächste Übungswort vor:
„Irisreinkarnationslied, cool, singst du mir das vor?“
„Wir müssen die Wörter übrigens nicht nur schön, schnell und verständlich aussprechen, sondern uns auch eine Spielszene dazu ausdenken“ erklärte sie, seine Aufforderung zum Singen ignorierend, „also lenk mich nicht die ganze Zeit ab“
„Wieso, dabei kann ich dir doch helfen“, lächelte er ebenso verschmitzt wie charmant, trat von hinten an sie heran, legte sanft seine Hände über ihre Brüste und flüsterte ihr ins Ohr:
„Zu Knospenkollisionskurs fällt mir jedenfalls eine ganz tolle Szene ein“
Hier kommt wieder ein Beitrag zum Projekt abc.etüden, ursprünglich erfunden von lz von texstaub, der uns auch die Beitragsbilder zur Verfügung stellt und präsentiert von Christiane von irgendwasistimmer.
Es gilt bei diesem Schreibprojekt, eine shortest short story zu erfinden, in der drei vorgegebene Wörter vorkommen müssen. Diese sind diese Woche – Achtung! –
Knospenkollisionskurs, Irisreinkarnationslied und Safranstaubkussspuren
Diese Wortspende der besonderen Art stammt – es wird euch nicht wundern, falls ihr den Blog kennt – von Käthe Knobloch, ich hoffe sie hat viel Spass mit unseren Bemühungen 😉
Wer mit machen will, findet alles Wichtige hier. Aber ich kann nur warnen, diese Aktion hat höchsten Suchtfaktor 🙂
Knospenkollissionskurs
Es ist wieder soweit. Frühling. Die Blumen Schiessen aus der Erde und deren Knospen sind auf Kollisionskurs. Alles so wahnsinnig bunt.
Die Frühlingsgefühle starten und man möchte jede(n) küssen. Sanft und leicht. Die Sonne ist aufgegangen und die Hormone sprießen. Safran auf die Lippen damit diese noch roter und erregender werden. Und damit man Safranstaubkussspuren hinterlässt.
Als Zeichen auf den Lippen des Gegenüber abgelegt…
Der Frühling ist toll. Durch die Hormone und die bunten Farben draußen ergibt sich ein neues Bild. Es ist wie ein erwachen für die Augen. Der Frühling ist das Irisreinkarnationslied für die Augen und die Seele…
Einfach wunderbar. Jedes Jahr auf´s neue
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Supertoll umgesetzt
Sonnenscheingrüße
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Danke schön 😊 🙋
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Eine schöne, romantische, witzige Geschichte ist Dir gelungen. Bravo!
Liebe Grüße. Priska
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Danke dir, freut mich sehr, dass sie dir gefallen hat 😊
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Na bitte, es geht doch! (Frei nach Nepomuk aus Hallo Spencer)
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Ach, jetzt endlich verstehe ich! 😉
Auch mal nett, dass Männer in einer Geschichte nicht automatisch als Frösche enden, wenn sie der Dame nähertreten … 😉
Neee, mag ich, finde ich prima. Schön, dass du dem Impuls nachgegeben hast!
Liebe Grüße
Christiane
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