Ich bin keine Bücherbloggerin, auch wenn ich derzeit häufig über Bücher schreibe. Daran bin ich aber nicht schuld, das liegt am Buchdate. In dem der Fitzek, über den ich mich unterhalten möchte, auch schon vorgekommen ist. Ich stelle in diesem Text allerdings keines seiner Bücher vor, wer das erwartet, wird enttäuscht 😉
Warum schreibe ich jetzt also über den Berliner Thriller Autor Sebastian Fitzek? (wer ihn nicht kennt, guckt hier, ich halte mich jetzt nicht mit seiner Biografie auf 😉 ) Will ich seine Bücher rezensieren? Oder kritisieren? Eigentlich weder noch. Oder sowohl als auch. Keine Ahnung.
Tatsache ist, der Mann ist ein Phänomen. Das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe, war „Der Seelenbrecher“, eine Kollegin hatte es mir geliehen. Verflucht spannend, ich konnte es sprichwörtlich nicht aus der Hand legen. Aber das haben andere Bücher davor auch schon geschafft. Was andere Bücher hingegen nicht geschafft haben, war dieser „Huch“ Effekt, wenn man auf der Seite xyz etwas von einem Post-it liest, das unerwartet in einer Akte klebt, dann die Seite umblättert und ein ebensolches Post-it im Buch findet. Da muss man erstmal drauf kommen, Leute. Also ich hab mich echt erschrocken. Beim nächsten Besuch in der Buchhandlung sah ich stichprobenartig nach, ob der Zettel tatsächlich in jedem Exemplar klebt 😉
Es folgten weitere Fitzek Romane, ich fand nicht alle gleich gut gelungen, aber sie waren allesamt so spannend, dass ich die letzten, sagen wir 50, Seiten nur noch überflogen habe, weil ich endlich wissen wollte, wo die Reise denn nun endgültig hin geht. Die Romane strotzen darüberhinaus nur so vor Ideen, bei beinahe jedem Fitzek dachte ich in etwa: „Junge, da hättest du aber auch gleich zwei – oder drei? – Bücher draus machen können“. Tatsächlich fand ich manches Buch fast schon überladen mit Ideen. Und gefallen haben mir auch bei weitem nicht alle diese Ideen. Man hatte oft den Eindruck, dass der Autor unbedingt alles verarbeiten will, was ihm einfällt. Trotzdem: Ich bewundere das. Wo nimmt der das her?
Und dann macht der Typ auch noch folgendes: er schreibt ein Buch – „Das Joshua Profil“ – über einen Autor, dessen Buch in jenem Roman auszugsweise zu lesen ist. Verwirrend? Noch nicht. Verwirrend wird es erst, wenn dieser Roman „Die Blutschule“, der eigentlich nur Teil einer Geschichte ist, tatsächlich in der Buchhandlung liegt.
Hä? Wie jetzt?
Klar, das wird Marketing-Kalkül gewesen sein. Fitzek wird sich sicher nicht spontan aufgrund von hunderten von Leserzuschriften „Herr Fitzek, dieses Buch, das Ihre Figur da geschrieben hat, könnten Sie das nicht in echt schreiben?“ entschlossen haben, das Buch seiner Romanfigur tatsächlich zu veröffentlichen. Wahrscheinlich tat er es auch nicht wegen der vielen Anfragen aus Buchhandlungen „Herr Fitzek, die Leute wollen ‚Die Blutschule‘ lesen, bitte bitte bitte schreiben Sie das Buch“.
Grund dafür war natürlich auch nicht meine Kritik, dass seine Romane mit Ideen überfrachtet seien, denn ich habe ihm das nie gesagt. Obwohl ich das hätte tun können, denn Fitzek legt Wert darauf, mit seinen Lesern im direkten Kontakt zu sein. Er beantwortet angeblich jede Mail.
Vor einer Woche habe ich „Die Blutschule“ gelesen. Es war wie immer. Innerhalb anderthalb Tagen war ich damit durch, und die letzten 50 Seiten etwa habe ich nur noch überflogen. (Herr Fitzek, zum Ende hin brauchen Sie und Ihr Lektorat sich nicht mehr so viel Mühe zu geben, ich wette, die liest eh keiner mehr so genau)
Wie oben erwähnt, habe ich bisher mit Sebastian Fitzek noch nie Kontakt aufgenommen, weder um Lob noch um Kritik loszuwerden. Andere tun das natürlich, und einige dieser Mails hat Fitzek am Ende von „Die Blutschule“ in den Danksagungen veröffentlicht – und jetzt kommt der Punkt, an dem ich wirklich versucht bin, ihm meinerseits einmal eine Mail zu schreiben. Meine Frage in dieser Mail wäre: Diese Leserbriefe, Herr Fitzek, haben alle einen sehr ähnlichen Schreibstil, kann es sein, dass Sie sich die nur ausdenken? Sie Fuchs! 😉
Egal, ob Sebastian Fitzek von Anfang an vorhatte, das Buch seiner Roman Figur tatsächlich zu veröffentlichen, egal, ob es stimmt, dass er jede Leserzuschrift beantwortet, egal, ob die Leser-Mails am Schluss der „Blutschule“ echt sind oder nicht – ich finde diesen Autor aussergewöhnlich. Eben war ich übrigens zum allerersten Mal auf seiner Internetseite – ich wusste gar nicht, dass da noch so viel ungelesenes Material auf mich wartet
Na toll! Jetzt gibt es einen weiteten Autor, dessen Bücher ich mir unbedingt einverleiben muss- dankeschön 😉 – glg Herta
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*weiteren (Handyposting)
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Ich liebe die meusten Bücher von Fitzek …mein absoluter Favorit ist Passagier 23 oder hiess es Passagier 28 ? Genial! Seitdem ich dieses Buch gelesen habe glaube ich das ich niemals im Leben eine Schiffsreise machen würde 😊l.g.Anja
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23 ist richtig 😉 den fand ich auch sehr stark. Hat mich in meinem zuvor schon bestehenden Vorurteil gegenüber Kreuzfahrten bestätigt 😂😂
Schöne Grüße, Bettina 🙋
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Vorher hatte ich noch kein Vorurteil…heute denke ich bei jedem grösserem Passagierschiff an dieses Buch .😂
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Ich bin für Thriller ja nicht unbedingt empfänglich, aber deine Hommage an den Autoren liest sich immerhin sehr gut. Und hat mich wegen der vielen kleinen Gedanken erfreut. Ich würde es nicht Marketing nennen … Sieh es als Versuch, die Grenzen des traditionellen Erzählens ein wenig zu verschieben. Er ist damit ja noch nicht einmal sonderlich revolutionär. Die Romane von Richard Castle gibt es ja auch zu kaufen. 😉
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Ich liebe Fitzek – gestehe aber, dass ich von seinetwegen letzten Büchern … nein, enttäuscht schreibe ich nicht….nicht soooo abgetan war. Ich befürchte, dass meine Erwartungshaltung an seine Bücher immens hoch ist. Live habe ich ihn auch schon erlebt – ganz grosses Kino… Kann ich jedem nur empfehlen 😊
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Wer schreiben kann…. Seine letzten zwei Bücher….. und angetan…. Meine ich natürlich 😊
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Mir gefällt auch nicht jedes Werk. Und das Ende von „Das Paket“ verzeihe ich nur, weil der Rest so gut war 😉
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Mein Favorit ist ja immer noch „Der Augensammler“
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„Die Therapie“, dicht gefolgt vom „Seelenbrecher:. Und die „Blutschule“ ist auch großartig. So böse. Mir gefällt bei der „Blutschule“ das Fantasy Element. Das paßt eigentlich gar nicht, aber dann wieder doch
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Die Blutschule ist das einzige, das ich nicht kenne
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Das läßt sich ja ändern 😊
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Wenn ich auf meinen SuB schaue…..😂
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Komm schon, eins mehr oder weniger. Das liest du – wie habe ich mich neulich so nett ausgedrückt – morgens zwischen zwei Brötchenhälften 😉
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😂ja – mal sehen
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Ja, den Fitzek lese sogar ich ab und zu, obwohl ich das Krimi- /Thriller-Genre nicht so sehr mag, aber der Typ schreibt einfach soooo spannend! Da darf ich den Tag gar nicht mehr verplanen, wenn ich ein Buch von ihm in die Hand nehme, weil ich die eh immer in einem Rutsch durchlese(n muss).
Dazu kommt, dass er auch super-sympathisch ist:
Ich bin vor ein paar Jahren mal zufällig in eine Lesung von ihm reingestolpert und ganz ehrlich, der hätte auch Comedian werden können. Er war so witzig und gut gelaunt, man mochte kaum glauben, dass er regelmäßig über so grausame Themen schreibt!
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Das Komische ist, dass ich ihn bei keinem der beiden Buch Dates, wo ich bisher dabei war, als einen meiner Lieblingsautoren auf dem Zettel hatte. Dabei gehört er absolut dazu. Lag wahrscheinlich daran, dass ich jetzt erst nach längerer Zeit wieder mal was von ihm gelesen habe. Sympathisch finde ich den auch, würde ihn gern mal zufällig in der Kneipe treffen 😉
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welches ist denn von den bisher gelesenen Fitzekbüchern mochtest du denn am liebsten? hast du Abgeschnitten schon gelesen?
Wunderbare und sonnige Grüße an dich
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Das ist eins von denen, die ich noch nicht kenne. Am besten hat mir glaube ich, „Die Therapie“ gefallen. Und dir?
Schöne Grüße 🙋
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Ich mag Abgeschnitten wirklich sehr gern. Vor allem weil man merkt dass ein weiterer Fachmann (Tsokos) beteiligt war. Ist auch sehr gut. Aber Fitzekbücher lese ich im Schnitt auch innerhalb von zwei Tagen. „Das Kind“ ist auch gut. Und die Verfilmung ist auch echt gut.
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